Dort, wo Elbe und Nordsee sich treffen – an der Alten Liebe am Weltschifffahrtsweg in Cuxhaven – spürt man den Hauch der ganz weiten Welt. Wenn riesige Containerschiffe nach langer Reise Richtung Hamburg oder den Nord-Ostsee-Kanal steuern, oder aber in die andere Richtung nach Amerika, Afrika oder Asien aufbrechen, dann packt einen das Fernweh.
Der Weltschifffahrtsweg
Schreibt man ihn mittlerweile mit drei F? Wie auch immer – es ist sehr beeindruckend, wenn die Ozeanriesen derart nah an einem vorbei fahren. In den Sommermonaten bekommt man teilweise noch Informationen zu den einzelnen Schiffen über Lautsprecher mitgeteilt – bei unserem letzten Besuch im November war Ruhe. Wellen, Möwen und die Schiffe sorgten für eine eigene Geräuschkulisse. Dafür hatten wir das große Glück, die AIDAprima beobachten zu können.
Die Unterelbe – von Hamburg bis Cuxhaven – ist einer der wichtigsten Schifffahrtswege Deutschlands. So imposant die vorbeiziehenden Schiffe auch sein mögen, so zwiespältig wird dies in Bezug auf die Umwelt gesehen. Die immer größer werdenden Schiffe benötigen immer mehr Tiefgang. Dazu soll die Elbe erneut weiter vertieft werden. Umweltschützer kritisieren die Elbvertiefung aufgrund weitreichender Auswirkungen auf Flora und Fauna.
Die Alte Liebe
Wenn man Wikipedia trauen darf, dann kommt die Bezeichnung der Anlegestelle und Aussichtsplattform vom Namen eines der Schiffe, die seinerzeit (wohl 1733) dort versenkt wurden, um den Vorläufer der heutigen Plattform zu errichten. Das Schiff hieß Olivia, die Eingeborenen nannten sie Oliv und auf Platt heißt das dann Alte Liebe. Seit 2005 dürfen sich die Besucher auf einer Installation aus Stahlbeton und Holz tummeln.
Von der Alten Liebe starten diverse Ausflugsfahrten zu Seehundbänken, Hafenrundfahrten oder nach Neuwerk. Sehr gut kann man mit wunderschönem Blick auf den Hafen samt Weltschifffahrtsweg Am Pier essen und trinken.
