Seit Oktober 2024 haben wir uns endlich einen Zweitwagen für die Stadt gegönnt. Da wir durch unseren Passat GTE schon erste Erfahrung in Sache E-Mobilität sammeln konnten, fiel unsere Entscheidung diesmal auf einen reinen Elektroflitzer. Wir entschieden uns nach längerer Recherche für den e-Up! von VW. Warum und ob es sich gelohnt hat lest ihr in diesem Beitrag.
Der e-Up! als Zweitwagen
Nach Jahrzehnten ohne Zweitwagen lernten wir die Vorzüge eines weiteren Fahrzeugs Mitte 2024 kennen. Der Passat GTE war schon da und das Leasing unseres Golf Variant war noch nicht abgelaufen. Zwei Monate hatten wir zwei Fahrzeuge für zwei Berufstätige. Als dann der Golf gehen musste fehlte etwas! Schnell war klar, dass wir es mit einem zweiten Wagen versuchen wollten. Ebenso schnell war auch klar, dass es ein kleiner Voll-Elektro sein sollte. Neben Smart, Nissan und Renault stand natürlich auch VW zur Debatte. Es sollte kein Neuwagen und halbwegs bezahlbar sein. In die engere Auswahl kam damals auch der Smart Elektro. Letztlich entschieden wir uns für den e-Up!, da wir seit Jahren von der Qualität eines VW überzeugt sind und zudem der e-Up! ein vollwertiger Viersitzer ist. Im Oktober 2024 konnten wir den Kleinen übernehmen. Nun sollte sich zeigen, ob er auch im Winter eine gute Figur macht. Wie lang wird die angegebene Reichweite des Akkus tatsächlich reichen? Schauen wir uns zunächst die Fakten zum Fahrzeug genauer an.
Der e-Up! sollte als Stadtfahrzeug und Zweitwagen dienen – und genau das macht er auch. Nun hat Wuppertal allerdings einen entscheidenden Nachteil für die Elektroreichweite. Das sind die zahlreichen Steigungen, die es zu erklimmen gilt. Steigungen sind Gift für Elektroflitzer mit geringer Akkukapazität.
Der e-Up! im täglichen Gebrauch
Auch wenn die Steigungen Gift für die Reichweite sind – bergab sorgen sie für einen Reichweitenzuwachs. Insbesondere in der Rekuperation auf Stufe 4 (das B in der Anzeige) nimmt sich der e-Up! wieder etwas der bei Bergauffahrt verlorenen Leistung zurück.
Wir haben bei dem ausgewählten Modell auf einen ganz erheblichen Vorteil geachtet: Die Schnelladefunktion für CCS Stecker! Damit ist ein schnelles Laden möglich. Zum Schutz des Akkus sollte man darauf nicht allzu oft zurückgreifen – aber die Gewissheit, dass man nicht stundenlang an einer Säule hängen muss, beruhigt doch ungemein.
Im Winter zeigte sich dann der Nachteil kalter Akkus: Nur 60 km Reichweite, wenn es gut läuft. Dazu zieht die Heizung echt Strom. Viel mehr als die beheizte Frontscheibe oder die Sitzheizung. Schaltet man die Heizung ab, zeigt das Multifunktionsdisplay direkt 8 Kilometer mehr Reichweite.
Unser Fazit
Nun steht der Sommer vor der Türe und die ersten warmen Frühlingstage offenbaren den Spaßfaktor des Kleinen. Glasschiebedach und warmer Akku mit Reichweiten an die 100 Kilometer. Dazu ein satter Sound dank Soundpaket mit sechs Lautsprechern – der erste Vollelektroflitzer kann was! Er macht genau, was er soll – Fahrten zur Arbeit innerhalb der Stadt und zum Einkaufen. Genau dafür soll ein Zweitwagen sein. Der e-Up! erledigt das bislang zuverlässig und solide. An der Ampel hängt der Kleine beim Start mach anderen PKW ab. Man darf dann nur nicht so sehr auf den Akku schauen. Innen ist der e-Up! wie alle aus der Familie erstaunlich geräumig. In den Kofferraum passen zwei Bierkästen nebeneinander. Was will man mehr! Auch der ADAC ist im Langzeittest vom e-Up! überzeugt. Wir sind es ebenso.